Das Weinbaujahr 2024 - herausfordernd
Viel Mühe, Fleiß und Einsatz kostete uns das vergangene Weinbaujahr, dennoch schauen wir zufrieden darauf zurück und zuversichtlich nach vorne. Trotz der vielen Herausforderungen können wir Ihnen auch dieses Jahr wieder hervorragende Weine präsentieren.
Das Weinbaujahr 2024 begann mit einem von zahlreichen und ergiebigen Niederschlägen gezeichneten Frühling mit gemäßigten Temperaturen.
Ein Temperatursturz am 24. und 25. April hatte große Frostschäden zur Folge. Besonders betroffen waren die Talsohle und die Senken. Hauptsächlich bei Lagrein und Gewürztraminer führte das bei uns zu Ausfällen.
Ein kühler und nasser Mai wirkte sich nachteilig auf die Rebblüte aus. Viele Trauben wurden abgestoßen und der Ertrag dadurch vermindert.
Die ganze Vegetationsperiode war wesentlich nasser als üblich, was zu einem sehr starken Rebwachstum führte. Sehr viele Stunden investierten wir in Handarbeit: die Blätter um die Trauben entfernen, Triebe einkürzen und die Triebe ohne Trauben herausschneiden. Alles das, damit die Trauben luftig und frei hängen und die Sonne zu ihnen durchdringen kann. Dies ist das Um und Auf für hochwertige Trauben und somit für eine hohe Weinqualität.
Starkes Wachstum und Nässe sind die idealen Voraussetzungen für gefürchtete Pilzkrankheiten. Durch gezielte Spritzungen konnten wir unsere Reben erfolgreich gegen diese Krankheiten schützen.
Der August war dann heiß mit vielen Tropennächten. Die Reife schritt gut voran. Ende August begannen wir mit der Traubenlese für den Sektgrundwein.
Anfang September ging es mit der Ernte der Weißburgunder- und Chardonnaytrauben weiter, beide absolute Spitzenqualität. Die Hoffnung auf einen goldenen Herbst wurde leider enttäuscht, erneut fielen überdurchschnittliche Regenmengen. Dank der fleißigen Helfer konnten wir die Trauben dennoch rechtzeitig und mit guter Qualität keltern. Es war jedoch viel Flexibilität gefragt, zum Glück eine der Stärken von uns kleinen Betrieben.
Anfang Oktober haben wir die letzten Trauben geerntet und ab dann waren wir vorwiegend mit dem Weinausbau im Keller beschäftigt. Daher interessierte uns der weiterhin anhaltende Regen nicht mehr.
Mit dem Rebschnitt im November fingen die Arbeiten für den nächsten Weinjahrgang an, zum Glück hatte sich das Wetter mittlerweile gebessert.
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